5 Wege Ziele zu setzen, die im Einklang mit deinen Werten stehen

Jahresende, Jahresanfang, Januar – die typische Zeit für Ziele setzen und Visionboards.

In den letzten Jahren hatte ich es schon aufgegeben. Ich fand es nutzlos mir Ziele zu setzen, die ich dann doch nicht erreiche. Im Zuge meiner Erkrankung hatte ich gelernt, dass es immer anders kommt, als ich gedacht oder geplant hatte.

Deshalb hatte ich quasi eine Zielaversion.

Bis 2021.

ICH. WOLLTE. JETZT.

Vorbei mit wünschen oder aufschieben.

Umsetzen war angesagt.

“Verschiebe nicht auf morgen, was genauso gut auf übermorgen verschoben werden kann.”
Mark Twain

Dieser Satz beschreibt gut, wie oft ich Aufgaben mehr als einmal aufgeschoben habe. Mir damit selbst Zeit gestohlen habe!

Weil ich es nicht geschafft habe nachzuholen und sich somit die nächste Aufgabe und die übernächsten Aufgabe und so weiter … auf NOCH später verschoben habe.

So habe ich mich selbst sabotiert und wertvolle Tage, Wochen und Monate vergeudet.

Dabei ist es nur menschlich zu prokrastinieren, weil es einfacher ist, Aufgaben zu verschieben, als sie nacheinander abzuarbeiten.

Verschieben dauert lediglich paar Sekunden, schwups ist die Last auf deiner To-do-Liste oder in der Schublade verschwunden.

Sehr entlastend für ein paar Momente.

Doch dein Gehirn weiß, was noch zu tun ist.

Dein Unterbewusstsein weiß, was sich in den Schubladen befindet. Das setzt dich unter Druck und zu viel Druck macht dich müde.

Also – Zeit es zu ändern, damit es nicht mehr so weit kommt.

Lass uns anfangen.

5 Wege, wie du dir Ziele setzen kannst

1. Mit Zielen schwanger gehen

Wie sagt man so schön, ich gehe schon länger schwanger mit einem Thema, gibt Ulrike Hilger zu. Es geht um meine Ernährung und letztendlich um meine Gesundheit.

Die Zeit zum Umdenken kam leise und still mit Zweifeln daher, die immer lauter wurden und sich dann im Außen zeigten. Immer mehr Menschen begegnen mir nun, die ebenso Zweifel hegen.

Was ich bisher aus meinen Zweifelphasen gelernt habe ist, dass sie dazu dienen, die Sache neu zu überprüfen und wenn nötig anzupassen. Genau damit bin ich seit vielen Monaten so ganz nebenbei immer wieder gedanklich beschäftigt. Immer mehr Informationen laufen bei mir ein, die mir helfen, einen eigenen Weg zu finden, mein eigentliches Ziel zu erreichen.

So wie jeder Mensch habe auch ich eine Priorität, die ich mit allem, was ich tue, umsetze. Ob ich mir dessen gerade bewusst bin oder nicht. So verfolge ich jederzeit ein Ziel und tue das mit meinem Wissen eher bewusst und aktiv. Somit kann ich schneller aus dem Zweifel herauskommen und gehe selbstverantwortlich weiter, indem ich meine Ernährung an meine neue oder auch die alte Überzeugung anpasse.

In meinem Fall ist bei Weitem nicht alles schlecht an der Ernährung meiner letzten fünf Jahre. Doch solch ein übergeordnetes Ziel hilft uns, auf dem richtigen für uns geeigneten Weg zu bleiben oder auch dahin zurückzukehren.

Was also ist dein übergeordnetes Ziel? Ist es auch die Gesundheit? Oder geht es eher darum, dass alle anderen gut versorgt sind? Geht es um deine Wirkung im Außen? Oder hast du es bewusst noch gar nicht gefunden?

Und wen möchtest du gerne an deiner Seite haben, wenn du dieses Ziel erreichst? Welchen Zeitrahmen gibst du deinem Ziel? Darf es locker erreicht werden oder muss es exakt das sein, was du vor Augen hast?

2. Ziele finden, wenn sich das Leben sinnlos anfühlt

Vielleicht bist du gerade an einem Punkt in deinem Leben, an dem du dich fragst, was eigentlich der Sinn in deinem Leben ist.

Du spürst ganz deutlich, dass es so, wie es bislang war, beruflich oder privat, nicht weitergehen kann.

Dann ist genau jetzt die Zeit reif, dir neue Ziele zu stecken, rät Melanie Lohmann.

Zeit, dir zu überlegen, wer du bist (ja, du hast dich verändert) und was du verändern möchtest.

Ganz egal, wie alt du bist, rede dir bitte nicht ein, dass es zu früh oder eben auch zu spät für eine Veränderung ist!

Der richtige Zeitpunkt ist genau dann, wenn du es spürst.

Und wenn du diese Zeilen gerade liest, nimm es als ein Zeichen dafür, dass du losgehen sollst.

Doch wie findest du deine Ziele?

Diese Fragen können dir dabei helfen:

1. Was macht mir richtig Freude, wobei blühe ich auf?

Wobei vergisst du die Zeit? Was hast du vernachlässigt, was dich früher total erfüllt hat?

2. Wenn mein Mut unendlich groß wäre und du wüsstest, dass es funktioniert, was würdest du dann tun?

Vielleicht hast du heimliche Träume, würdest sie aber erstens niemandem erzählen und zweitens dir selbst nicht zutrauen, dass ausgerechnet du es umsetzen könntest.

Du wüsstest auch gar nicht, wie.

Und weil du darauf jetzt noch keine Antworten hast, redet dir dein Verstand ein, dass es entweder nicht möglich ist, weil…

3. Stell dir vor, du bist im fortgeschrittenen Rentenalter und schaust zurück auf dein Leben: was würdest du dir wünschen, getan zu haben?

Weißt du, am meisten bereuen Menschen, die kurz vor dem Tod stehen, vor allem die Dinge, die sie NICHT getan haben!

Sie schauen auf ihr Leben zurück und sagen: „Hätte ich doch schon früher…“

… erkannt, dass mich mein Job so viel Energie kostet und mir keine Freude macht.

… meinen Partner verlassen, weil unsere Beziehung nicht mehr von Liebe geprägt war.

… mich mehr um mich selbst gekümmert, anstatt immer nur zu schauen, dass ich es den anderen recht mache.

… meine Träume erfüllt, ganz egal, was die anderen von mir denken.

3. Machen statt reden – Ziele erreichen in kleinen Schritten

Jedes Jahr das gleiche, Vorsätze für das neue Jahr:

Mehr auf die Gesundheit, auf meinen Körper achten.

Mehr Bewegung in den Alltag bringen, da zu viel sitzen ungesund ist.

Zeit für mich nehmen, im Job kürzer treten und, und, und….. Das alleine löst schon wieder Stress aus.

Nicht zu viel auf einmal vornehmen, rät Heike Strohdeicher.

Mit kleinen Schritten anfangen. Mehr Bewusstsein in den Alltag bringen. Das kann schon beim Aufstehen anfangen.

Strecken und den Körper bewusst wahrnehmen. Den Tag ruhig anfangen.

Das fällt schon schwer, aber es geht und ist der erste Schritt, dem Körper etwas Gutes zu tun. Ein beliebter Vorsatz ist gesünderes Essen. Das funktioniert bestimmt nicht durch Fastfood. Beim Einkaufen bewusst auf die Nahrungsmittel achten, Zuckergehalt und Fett und sich für das Essen Zeit nehmen.

Für mehr Bewegung brauchen wir nicht ins Fitnessstudio zu gehen. Nach der Arbeit  15 Minuten laufen, egal wie das Wetter ist, auch wenn es vielleicht nur 2 mal die Woche sein sollte.

Bei  allen Vorsätzen ist nicht nur Motivation gefragt, sondern der Wille zur Umsetzung. Ohne diesen funktioniert nichts. Wenn wir langsam Veränderungen in den Alltag bringen, die uns gut tun, stärkt das unser Immunsystem und steigert dadurch die Lebensqualität. Dazu gehört auch eine Auszeit, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

4. Kreiere dir deinen eigenen Film

Häufig ist mir nicht sofort auf Anhieb klar, was ich erreichen will, gibt Antje Busbach zu.

Ich merke, wenn ich etwas anders haben möchte. Wenn etwas nicht (mehr) zu mir passt. Oder wenn ich es doof finde.

Herausfinden, was ICH will, was zu mir passt und was mein Warum ist, warum ich das will, empfinde ich häufig als schwierig.

Dann fühle ich in mich hinein. Wie fühle ich mich, wenn ich an dieses Ziel denke? Fühlt es sich weit oder eng an? Ist das mein Ziel oder liegt der Antrieb bei jemand anderem?

Es kann manchmal durchaus hilfreich sein, die Frage nach den eigenen Zielen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.

Der Weg zu deinen Zielen beginnt da, wo du heute stehst. Deswegen kann es hilfreich sein, dein heutiges Leben genauer zu betrachten. Dazu bietet es sich an, dein Leben im Detail zu betrachten.

Finde zuerst heraus, welche Lebensbereiche es in deinem Leben überhaupt gibt und welche Rollen du darin ausfüllst.

Wenn du dir das Erreichen deines Zieles vorstellst, lass also möglichst viele Faktoren mit einfließen, zum Beispiel: =>Mache es so konkret wie möglich!

Erstelle dir einen inneren Film, in dem du dir alles bildlich vorstellst und dich in die Szene(n) hineinfühlst. Baue möglichst viele Sinne mit ein. Indem du täglich ein paar Minuten visualisierst, kannst du deinen Fokus auf dein Ziel und deine Motivation immer wieder erneuern. Wenn du das Gefühl hast, dein Zielefilm motiviert dich nicht mehr, verändere ihn ein wenig und baue neue Ideen ein, um ihn wieder interessant zu machen. Du brauchst nicht viel zu visualisieren, damit diese Technik funktioniert – wichtig ist, dass du dich gut dabei fühlst und den Impuls auch dafür nutzt, zu handeln. Visualisieren alleine bringt dich deinen Zielen nämlich nicht näher. Je realistischer und detailreicher du deinen Zielfilm ausschmückst, desto mehr sprichst du damit deine Emotionen an und desto mehr kann dich das Visualisieren motivieren.

Kreiere einen emotionalen Zielfilm vor deinem inneren Auge, der das Erreichen deiner Ziele enthält!

Ziele realistisch setzen

Fakt ist:

wir erreichen Ziele nur dann, wenn wir sie klar benennen können.

Wenn du deine Ziele präzise formulierst, kannst du es in kleine Zwischenschritte oder Meilensteine aufteilen. So weißt du, was Du dafür tun musst um es zu erreichen.

Tipp: Bleib realistisch. Versuche dich weder zu über- noch zu unterfordern, so verringerst du frustrierende Momente. Denn in genau diesen Momenten zweifelst du an dir und bist versucht, alles über den Haufen zu werfen.

Setze dir bei jedem Ziel für einen Zeitraum, der machbar ist. Sei flexibel! Am Anfang fehlt dir vermutlich noch die nötige Erfahrung, wie lange du für diese oder jene Aufgabe brauchst. Die sammelst du im Laufe der Zeit. Passe deine Fristen, Meilensteine oder Zwischenziele entsprechend an. Je besser du dich kennst und weißt, wie lange du für was brauchst, desto präziser wird deine Planung.

Damit du dieses Jahr deine Ziele so erreichst, wie du dir wünschst, brauchst du einen Plan, der dich zum Ziel führt.

Schritt für Schritt deine Ziele erreichen

Tun ist wie wollen, nur krasser.

Wichtiger, als dass du all deine Ziele erreichst, ist, dass du ins Tun kommst. Dadurch wirst du automatisch deine Ziele erreichen (falls du sie nicht wieder unterwegs verwirfst oder änderst.

Es ist Fortschritt.

Du machst etwas und erzielst damit ein Ergebnis. Daraus ziehst du Erkenntnisse. Dementsprechend passt du deinen Plan an. Anschließend machst du den nächsten Schritt, du erzielst das nächste Ergebnis. Und so weiter.

Ist das immer einfach?

Nö.

Deshalb gibt es Menschen und Methoden, die dich bei deinen Zielen unterstützen.

Du bist bereits erfolgreich

Ist dir das eigentlich klar?

Denn du meisterst täglich Situationen und führst Handlungen aus, die schon erfolgt sind.

Bist Du Dir bewusst, wie viel du jeden Tag schaffst? Oder betrachtest du deine Erfolge als selbstverständlich?

So war das bei mir. Somit war mein Fokus immer auf dem, was ich NICHT geschafft hatte. Alles andere war egal.

Lege dein Augenmerk auf das**, was dir gelingt und würdige es.**

Dadurch wird dein Leben wesentlich positiver und kraftvoller. Du stärkst einen immens wichtigen Teil in dir: dein Selbstvertrauen.

YEAH! TSCHAKKA!

Spüre, wie du soooo unglaub vieles schaffen kannst, wenn du es willst. Fühle die kleinen und nicht nur um die großen Erfolge in deinem Leben. An jedem Tag gibt es etwas, worauf du stolz sein und was du feiern kannst!

Ziele setzen – jetzt geht´s los

Nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier und schreib all das auf, was du dir wünscht oder erreichen willst.

Wovon (tag-)träumst du wirklich?

Schreib dir die

  • kleinen Ziele auf, von denen du weißt, dass du sie sicher erreichst,
  • mittleren Ziele, die schön wären, jedoch Arbeit bedeuten,
  • großen Träume, die unerreichbar scheinen, bei denen du dich ein wenig erschrickst oder bei denen du dich fragst, ob das tatsächlich möglich ist.

Manchmal stelle ich mir in meinen Tagträumen vor, dass ich meine Wünsche und Ziele schon längst erreicht habe. Schon gefühlte 100 Mal bin ich in meinem Kopf durch Asien gereist: Thailand, Vietnam, Laos … an den Stränden entlang, den Sonnenuntergang genossen.

Viele Ziele, die ich mir auf diese Weise vorgestellt habe, sind mittlerweile Realität geworden.

Vorstellung und Realität

Unser Gehirn kann nicht zwischen Vorstellung und Realität unterscheiden. Das machen sich Mentaltrainer oder Hypnotiseure zunutze. Viele Athleten nutzen die Kraft der Vorstellung, um an ihr angestrebtes Ziel zu kommen. Diese Methode hat sich bewährt!

Ziele zu setzen ist wichtig. Sie vor deinem inneren Auge sehen, bevor sie wahr werden, ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Erfolg.

5. Ziele setzen, die zu deinen Werten passen – Kompass Übung

Rückblickend habe ich schon so einige Ziele erreicht, doch ich war dann kreuzunglücklich. Sie passten nicht zu meinen Werten.

So hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Also schreib dir auf deinen Zettel 3 Menschen auf, die du bewunderst.

Danach schreibst du bei diesen Menschen jeweils 5 Eigenschaften auf, die du an ihnen bewunderst.

Anschließend ziehst du die ähnlichen Eigenschaften zusammen und entscheidest dich für die 3, die dir am wichtigsten sind.

Die Eigenschaften, die du an anderen schätzt, sind ein Spiegel deiner Werte.

Geh nun mit diesen Zielen und diesen Werten in die Hypnose. Lass dein Unterbewusstsein für dich arbeiten, damit du deine Ziele so erreichst, wie es für dich richtig ist.

Ziele setzen im Einklang mit deinen Werten

Fazit: Denk dran

Bewerte den Tag nicht nur nach der Ernte, sondern nach den Samen, die du gesät hast.

Oder anders gesagt:

Was hast du heute getan, was langfristig auf dein Ziel einzahlt?

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