Morgenroutine: 3 Beispiele für einen guten Start in den Tag

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Der Wecker klingelt und das Aufstehen fällt dir schwer? Ach, nur 5 Minuten liegen bleiben … es ist grad so kuschelig, die letzten Traumfetzen klingen noch nach … schwups, da bist du doch glatt nochmal eingedöst.

Verdammt … jetzt aber schnell! Doch nun geht erst recht alles schief:

das Shampoo ist leer, den Kaffee hast du dir auf deine Lieblingsbluse gegossen uuuund leider hast du vergessen eine Ladung Wäsche anzuschmeissen.

Deine Laune ist auf dem Tiefpunkt, du fühlst dich gestresst und dir graut bereits vor dem Rest des Tages.

So ein morgendliches Chaos kennst du sicherlich auch, oder?

Ab und an kommt das bei jeder mal vor, doch wenn sich diese Tage häufen, wirkt sich das negativ auf dein Leben aus.

Selbst ein schlechter Start in den Tag kann zur Gewohnheit werden und das solltest du definitiv verhindern!

Was du brauchst ist ein fester Ablauf am Morgen, etwas wofür du gerne aufstehst und was dich auf den Tag freuen lässt.

Warum ist eine Morgenroutine wichtig?

Die erste Stunde deines Tages ist die wichtigste. Sie hat einen großen Einfluss auf deine Stimmung, da sie die Basis für den Rest des Tages legt.

Deine Zeit ist wertvoll, deshalb nimm dir morgens Zeit für das, was dir guttut und Freude macht.

Somit startest du nicht nur wacher und besser gelaunt in den Tag, sondern bist produktiver, gelassener und glücklicher.

Wie plane ich meine Morgenroutine?

Im Gegensatz zu dem, was du vielleicht manchmal liest, gibt es keine perfekte Morgenroutine.

Doch eine Routine, die du ganz bewusst um deine persönlichen Ziele herum entwickelt hast, ist immer besser als eine, die auf tief verwurzelten Gewohnheiten basiert, über die du nie nachgedacht hast.

Welche hilfreiche Aktivität könntest du zwischen dem Aufstehen und dem Start in deinen Alltag einfügen?

Gibt es schlechte Angewohnheiten, die du besser in den Griff bekommen möchtest?

Gibt es irgendetwas, was du tun könntest, um dich frischer und wacher zu fühlen, bevor du mit der Arbeit beginnst?

Egal ob du morgens nur 10 Minuten erübrigen kannst oder 30 Minuten, es geht nur darum, dass du kontinuierlich in der Zeit Dinge machst, die dir Freude bereiten.

Für mich persönlich ist es beispielsweise ganz wichtig, dass ich dafür nicht um 5 Uhr morgens aufstehen muss – das ist nämlich überhaupt gar nicht meine Zeit.

Ich habe bemerkt, dass ich zwischen Aufwachen und Arbeitsplatz rund 2 Stunden für mich brauche – ohne Smartphone oder Laptop.

Ganz wichtig: informiere auch deine Liebsten über dein Vorhaben, damit sie dich darin unterstützen können.

Aber was, wenn ich meine Routine ein paar Tage lang vergessen habe?

Kurz gesagt: du fängst einfach wieder an.

Vielleicht möchtest du nochmal überprüfen, woran es lag, dass du aus dem Rhythmus gekommen bist:

  • Waren es kranke, quengelnde Kinder am Morgen?
  • Hast du versucht, alles super perfekt hinzubekommen?
  • Lief dir die Zeit davon während der Meditation?
  • Warst du im Urlaub?
  • Hat sich dein Alltag so geändert, dass du deine Routine anpassen solltest?

Höre auf dich und deine Bedürfnisse, zwing dich nicht, du bist ein Mensch, keine Maschine.

Noch ein kleiner Ratschlag von mir: mach dich nicht fertig dafür, dass du´s nicht durchgezogen hast. Verurteile dich nicht für das Aussetzen – und ja, ich kenne das sehr gut von mir selbst.

Welche Morgenroutine ist die richtige für mich?

Schließlich gibt es zig sinnvolle Möglichkeiten, gut in den Tag zu starten:

  1. Journaling
  2. Visualisierung
  3. Meditation
  4. Yoga
  5. Bewegung
  6. Lesen
  7. Weiterbildung
  8. Tee- oder Kaffee Zeremonie
  9. Atemübungen

Alle auf einmal auszuprobieren führt dich geradewegs in den nächsten Stress, du fühlst dich überfordert und schmeisst hin.

Mein Tipp:

mach dir erstmal eine Liste mit all den Dingen, die du gerne ausprobieren würdest. Füge danach die hinzu, von denen du weißt, dass sie dir besonders gut tun. Plus die, die du immer verschiebst: auf die Tage, an denen du wirklich Zeit hast.

Sobald deine Liste steht, kommt die Probephase, in der du dir Zeit gibst, all diese Dinge mal zu verwirklichen.

Teste jeden Tag eine oder zwei der Aktivitäten von der Liste aus und schau, ob sie dir als Morgenroutine gut tun.

Blocke dir Zeit in deinem Kalender, notiere sie dir als To-Do oder hänge dir Post-its auf.

Anschließend hältst du in wenigen Sätzen fest,

  • wie lange du dafür benötigst und
  • wie dir die jeweilige Aktivität gefallen hat.

So habe ich gemerkt, dass ich gerne Mantren singe statt zu meditieren, kurze Atemübungen mag, gerne mit der Zahnbürste durch den Flur tanze und ich morgens besser Gedanken niederschreiben kann als abends.

Wie mache ich aus Gewohnheiten eine Routine?

5 konkrete Tipps von Tiny Habits Expertin Jasmin Lotter helfen dir dabei, Gewohnheiten zur Routine werden zu lassen:

1. Tipp

Mach dir klar, was dein eigentlicher Wunsch hinter der neuen Gewohnheit ist

(z. B. jeden Morgen meditieren -> gelassener werden -> entspannterer Familienalltag). Was ändert sich für dich positiv, wenn deine neue Gewohnheit zur Routine geworden ist?

2. Tipp

Starte winzig! Auch wenn die Euphorie am Anfang groß ist: um so kleiner du beginnst, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass du nicht nach kurzer Zeit wieder aufgibst. Mach deine neue Gewohnheit so klein, dass du sie auch an einem super stressigen Tag einbauen kannst.

(z.B. die One – Moment – Meditation statt mit 20 Minuten zu beginnen)

3. Tipp

Überlege dir, welche Hindernisse es im Alltag geben könnte und plane diese aktiv ein. Überlege dir für jede Störung konkret, wie du damit umgehen kannst.

(z. B. Kind wird früher wach -> Yogaübung abwandeln und Kind spielerisch mit einbeziehen)

4. Tipp

Gehe mitfühlend mit dir um, wenn dich äußere Umstände (z. B. Reisen, Krankheit) daran hindern, deine durchzuführen. Statt innerer Kritik schenke dir lieber für jeden kleinen Schritt Wertschätzung.

(z. B. in dem du dir ein Erfolgstagebuch anlegst und darin notierst, was dir gut gelungen ist.)

5. Tipp

Veränderungen sind möglich und können sogar Spaß machen. Mit der Tiny – Habits – Methode des Verhaltensforschers BJ Fogg gelingt es dir, zuverlässig und systematisch gesunde Gewohnheiten im Alltag zu verankern und zu Routinen werden zu lassen.

3 Beispiele: meine ganz persönliche Morgenroutine

Gut genährt starten

Meine Morgenroutine richtet sich nach dem, was mir besonders wichtig ist; erklärt Ulrike Hilger.

Das bin ich selbst und meine Gesundheit. In Zeiten besonderer gesundheitlicher Herausforderungen fand ich über einen Kongress zum Wissen von Medical Medium Anthony William. Alles war sofort zutiefst stimmig für mich. Mit seinen Büchern fand ich dann einen wesentlichen Pfeiler in meinem Leben, der bis dahin eine einzige schlechte Angewohnheit war – meine Ernährung.

Seitdem ist der Liter Wasser mit Zitronensaft und Honig morgens auf nüchternen Magen nicht mehr wegzudenken, ebenso nicht der frisch entsaftete Staudensellerie. Nach kurzer Pause nehme ich mein Vitamin B12 und C, Zink, L-Lysin und Tinkturen von Zitronenmelisse und Katzenkralle ein und bereite den Smoothie vor, der für die Entgiftung von Schwermetallen und anderen Toxinen hilfreich ist. Dazu verwende ich gefrorene Blaubeeren, Bananen, frischen Koriander, frisch gepressten Orangensaft, Dulse und Pulver von Gerstengrassaft und Spirulina. All das soll antiviral, antibakteriell, immunstärkend und entgiftend für mich wirken.

Das macht einigen Aufwand, den ich aber durchaus auf mich nehme. Denn ich spüre mehr Vitalität und Gesundheit und tiefgreifende Verbesserungen in meinem Leben. Diese Morgenroutine führe ich mit solcher Überzeugung durch, dass es in der Familie akzeptiert und unterstützt wird. Mein Ziel ist es, gesund und glücklich zu leben, deshalb ist das morgendliche Ritual in meiner jetzigen Lebensphase genau der richtige Start in den Tag. Yeah!!

Aktiv in den Tag

Du willst morgen schon fit in den Tag starten, weißt aber nicht genau wie?

Fang mit kleinen Schritten an, weiß Heike Strohdeicher aus Erfahrung. Beim ersten Klingeln des Weckers, reck und streck dich, Steh langsam auf und bleib noch einen Moment auf dem Bett sitzen, Füße fest auf dem Boden.

Genieße diesen Moment.

Danach ganz bewusst mit kleinen Schritten in die Küche gehen und ein Glas warmes Wasser trinken. Super, um den Stoffwechsel anzuregen und deine Organe freuen sich.

Dann geh ins Badezimmer und lächle deinem Gesicht zu. Magst du Musik, dann mach das Radio an und tanze 5 Minuten, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen. Du kannst auch nach dem Aufstehen 20 Minuten laufen gehen. Wichtig ist, die Regelmäßigkeit in deinen Morgen zu integrieren und zwar ohne Stress.

Ayurvedisch intuitiv

Für mich war das Wort Morgenroutine lange Zeit immer mit viel Aufwand verknüpft, erinnert sich Christiane Bischoff. Doch als ich angefangen habe mich mit Ayurveda zu beschäftigen, stellte ich fest, dass eine Morgenroutine nicht unbedingt furchtbar lang sein muss. Nach einiger Zeit entwickelte sich meine Routine praktisch wie von selbst und ich kann mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen, sie wegzulassen.

Ich beginne den Morgen immer mit dem Zungenschaben, danach ziehe ich meistens Öl – dies eliminiert Bakterien und Giftstoffe und ich fühle mich dadurch frischer. Nach dem Zähneputzen trinke ich mein abgekochtes Wasser, welches gut für die Verdauung ist.

Je nachdem, was mir meine Zunge morgens über meinen Zustand verrät, trinke ich dies mit oder ohne Ingwer. Danach mache ich in der Regel ein paar Stretching Übungen, welche sich positiv auf meinen Rücken auswirken. Manchmal lasse ich diese auch weg oder meditiere stattdessen 5-10 Minuten. Ich nehme meine Supplements und bereite mir dann ein warmes Frühstück zu.

Das Wichtigste ist für mich, dass es mir gut geht mit dem, was ich tue und dass es keinen Stress in mir verursacht. Es soll keine Pflicht sein, sondern Spaß machen. Die Morgenroutine darf sich auch immer mal wieder ändern, das ist völlig in Ordnung und auch normal.

Fazit

Nimm dich, deine Bedürfnisse, deine Träume und dein Leben ernst – schenke dir diese wundervoll magische Zeit am Morgen!

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