Selbstwert stärken: lerne dich zu mögen (Tipps+ Übungen)

Selbstwertgefühl stärken

Es schreit uns von jeder Ecke her an, egal ob auf Zeitschriftencovern, in Social Media, Büchern oder Seminaren:

Stärke dein Selbstwertgefühl, überwinde deine Selbstzweifel und alles, was aktuell noch bei dir schief läuft, wird sich auf magische Weise auflösen.

Vielleicht habe ich aber auch nur eine sehr selektive Wahrnehmung was dieses Thema angeht, findet Theresa Häcker, da ihr das Thema immer wieder in ihrer täglichen Arbeit über den Weg läuft.

Aber ist es denn wirklich so leicht?

Definition: Was ist Selbstwert überhaupt?

Wenn wir von Selbstwert sprechen, meinen wir meistens unser Selbstwertgefühl. Und das hängt davon ab, was wir unterbewusst über uns selbst glauben.

Was sind die Ursachen für ein geringes Selbstwertgefühl?

Die Ursachen für ein geringes Selbstwertgefühl liegen in den Erfahrungen, die du im Laufe deines Lebens gemacht hast, den Entscheidungen, die du getroffen hast und in der Wahrnehmung deiner Selbst und deiner Sicht auf die Welt.

Ob du schlafende Hunde aus deiner Kindheit, deiner Schulzeit oder aus früheren Fuck-Up-Momenten wecken möchtest oder analysieren, was die Ursachen dafür sind, dass du dich in deinem Leben gerade nicht so richtig wohl fühlst, bleibt dir überlassen.

Vielleicht magst du aber mal genau überprüfen, was du den Tag über konsumierst: vor allem die Geschichten, die dir überall erzählt werden. Im Radio, in den Nachrichten, in der Werbung, auf Facebook, TikTok und Instagram, im Fernsehen und in Boulevard-Magazinen.

Die Folgen von geringem Selbstwertgefühl

Ein geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass du dich selbst nicht wichtig genug nimmst, produktive Verhaltensweisen nicht umsetzt und dich stattdessen destruktiv verhältst.

Du versuchst diesen Mangel auszugleichen, was dich sehr viel Energie kostet und am Ende des Tages noch schlechter fühlen lässt.

Willkommen Teufelskreis.

  • Statt täglich gesund zu kochen hangelst du dich von Diät zu Diät – heimliche Anfälle von Überessen inklusive.
  • Du sitzt stundenlang ohne Bewegungspause am Schreibtisch – und wunderst dich über Rückenschmerzen.
  • Du gibst alles im Job für die Anerkennung (von wem auch immer) – obwohl du dort schon längst nicht mehr glücklich bist.
  • Du verharrst in Beziehungen, die dir nicht gut tun – und entschuldigst das miese Verhalten von Freunden, Familienmitgliedern oder deinem Partner.

Ein gestörtes Selbstwertgefühl

… wirkt sich auf die Beziehungen in deinem Leben aus: zu dir selbst, zu deinen Liebsten, deinen Finanzen und am Arbeitsplatz. So wie es nicht von heute auf morgen entsteht, lässt es sich in den seltensten Fällen von jetzt auf gleich beheben. Erst recht nicht mit one-size-fits-all Lösungen.

Mach den Selbstwert Test – 10 Fragen

Nach einigen gescheiterten Beziehung änderte Yvonne Mouhlen ihre Perspektive und begann, nach sich selbst zu suchen. Nach ihrem persönlichen Glück, nach Dingen, die sie glücklich machen.

Diese Fragen hat sie sich gestellt:

  1. Respektierst du dich selbst? Zu 100 %?
  2. Liebst du dich selbst?
  3. Kannst du allein glücklich sein?
  4. Bist du selbstbewusst, lebensbejahrend?
  5. Liebst du deinen Job? Wenn du Sonntagabend schon daran denkst, dass du auf den morgigen Montag keinen Bock hast, liebst du den Job nicht.
  6. Hast du Freunde um dich herum, die dich manchmal schlecht und/ oder respektlos behandeln? Sprüche drücken? Kommen sie oft zu spät oder versetzen sie dich sogar? Vertraust du diesen Freunden zu 100 %? Sortiere knallhart aus. Viele Freunde habe ich seitdem nicht mehr. Aber die zwei bis drei, die ich habe, akzeptieren und lieben mich so wie ich bin.
  7. Hast du mindestens ein Hobby, in dem du ganz und gar aufgehst? Das dich glücklich macht? Nein? Dann geh auf die Suche! Probiere einfach Dinge aus! Was hast du zu verlieren? Darin kannst du nur gewinnen.
  8. Wie sieht es mit deiner Familie aus? Unterstützen sie dich stetig in deinen Vorhaben? Fühlst du dich durch sie bedingungslos geliebt? Wenn nein, such ein klärendes Gespräch! Teile ihnen deine Wünsche und Bedürfnisse mit.
  9. Achtest du auf dich? Pflegst du dich äußerlich und innerlich? Ernährst du dich gesund? Es ist nie zu spät, deine Ernährung zu ändern oder zu verbessern.
  10. Wie gehen fremde Menschen mit dir um? Überschreiten sie oft Grenzen bei dir? Fühlst du dich oft schlecht dadurch? Dann lerne anderen Menschen diplomatisch Grenzen zu setzen.

Erst nachdem sie anfing, auf sich selbst achtzugeben und wusste, was sie wollte und was sie nicht wollte, fischte sie auf einmal in ganz anderen Aquarien. Sie zog Männer an, die sich selbst und somit andere respektierten.

An dieser Stelle nochmal ein persönliches Wort von Jay:

Danke für deine Offenheit, dass du die Dinge so ehrlich ansprichst und teilst. Meine Tochter fragte sich so manches Mal:

Was würde Yvonne tun?

Das gab ihr Kraft, ihr Leben in andere Bahnen zu lenken.

Selbstwert & Erfolg

1,5 kg Gehirnwindungen voller bewusster & unbewusster Stoppschilder

Nach über 4000 Einzelsitzungen als Traumatherapeutin und Business Coach kann Anicca Vogt wirklich sagen:

Ein gesundes (!) Selbstbewusstsein ist die absolute Grundlage für ein erfolgreiches, freudvolles Business und Leben. Andernfalls  verbrauchen wir unfassbar viel Zeit mit Zweifeln, sehen nie klar, was wir eigentlich wollen und gehen im schlimmsten Fall gar nicht erst los.

Wie viele Klientinnen habe ich erlebt, deren Depressionen und Symptome verschwanden, als sie ihre ihren Selbstwert und ihre Selbstwirksamkeit – die Fähigkeit das eigene Leben zu steuern und zu gestalten – wieder ERLEBTEN! Ein intakter Selbstwert macht erfolgreich, glücklich und auch gesund!

Denn Selbstwert führt zu Klarheit und Klarheit führt zu Umsetzungslust und Umsetzungslust in Kombination mit Selbstwert führt zu hoher Resilienz, dh. die Bereitschaft zum Ausprobieren und Dranbleiben.

Und das führt früher oder später – unweigerlich – genau: zum Erfolg.

Die anerzogene Kleinhalterei ist dagegen absurd. Grotesk.

Was uns in allererster Linie im Weg steht, sind

  • nicht Umstände,
  • die Gesellschaft,
  • Männer oder
  • irgendetwas anderes im Außen,

sondern wir selbst.

Es ist in allererster Linie dieses sagenumwobene Organ namens Gehirn, das wir auf unseren Schultern tragen. Rund 1,5 kg Gehirnwindungen mit rund 100 Milliarden Nervenzellen voller bewusster und unbewusster Verknüpfungen, mentalen Stoppschildern und so manchen überkommenen Mustern, die uns im Kreis laufen lassen.

Das ProblemDie Verkehrsregeln, auf die wir hören, stammen zum großen Teil aus Zeiten, die mit der Gegenwart nichts zu tun haben und hier – gelinde gesagt – wenig hilfreich sind.

Im Gegenteil: Sie halten die Entwicklung des Lebens oft unnötig auf.

Ich denke, es ist wirklich an der Zeit, dass wir aufhören unser Potenzial klein zureden und auf Eis legen.

Für die Zweiflerinnen unter uns: Das auch kann auch die Natur unmöglich so gewollt haben

Und: Wir können uns diese massive Selbstsabotage – gerade von klugen Frauen – nicht länger erlauben. Weder persönlich, noch als Gesellschaft.

Das Gute: Du kannst direkt anfangen: Bei dir!

Zeig dich – und wir haben alle etwas davon!

Selbstwert & Business – wie du mit deinem Mindset limitless wirst

Karin Wess hat das in diesem Video nochmal ganz plastisch aufgegriffen:

die Natur ist auf Wachstum ausgelegt.

Eine Löwin stellt sich erst gar nicht all die Fragen, die bei uns so im Hirn rumschwirren:

Löwin oder Stubentiger? Was bist du?

Selbstwert & Geld – wie es sich auf deine Finanzen auswirkt

Geld ist ein Spiegel zu dir.

Mehr Glück und Geld eröffnest du dir, indem du dir deiner bisher unbewussten Gefühle wie Angst, Wut, Schuld oder Scham bewusstwirst und diese wandelst. Denn Geld ist kein rationales, sondern ein hochgradig emotionales Thema, weiß Nicole Rupp, Finanzexpertin.

Das Schöne dabei ist: Du gewinnst emotional und seelisch an Kraft und Größe – und ebenso beim Geld. Am Geld zeigt sich deine innere Entwicklung.

Beispielsweise Scham – sie begrenzt deinen strahlend schönen Selbstwert und folglich sowohl deine Freude und Lebenslust, wie auch deine Entfaltung, Sichtbarkeit und finanzielle Größe.

Scham im Umgang mit Geld zeigt sich beispielsweise daran, dass

  • es dir peinlich ist, Geld zu verlangen oder anzunehmen. Es hält dich somit finanziell klein, indem sie Geld von dir fernhält, dass du gar nicht erst annimmst.
  • du ungewollt mehr Geld ausgibst, weil es dir peinlich wäre mal nein zu sagen.
  • du Verlegenheitskäufe machst,
  • du großzügiger bist als du willst, nur um nicht geizig zu gelten usw.

Scham kann sich auch hinter großem Reichtum verstecken, so dass all das Geld und Vermögen nur leere Hülle ist, während es dir an wahrer Erfüllung und Lebenslust mangelt.

Reichtum kann dann ein Gefängnis sein.

Indem du dir deiner Gefühle mit Geld klar wirst, gewinnst du wertvollen Einfluss – sowohl auf deinen Gefühlsreichtum als auch für dein gesundes finanzielles Wachstum und Reichsein.

Wir werden ohne Selbstzweifel geboren

Übrigens: Kein Kind zweifelt an sich selbst. Es kommt auf die Welt und ist voller Glauben an sich selbst. So etwas wie Zweifel existiert nicht. Gerade als Mama stellt Martha Leverkus tagtäglich fest.

Wie kommt es also im Laufe des Lebens dazu, dass wir anfangen, an uns zu zweifeln?

Wir sind doch immer noch da, das können wir täglich im Spiegel überprüfen.

Und dennoch zweifeln wir.

Nicht an unserer Existenz, sondern einzelnen Fähigkeiten. Wenn wir es genau betrachten.

Machen wir aber nicht.

Wir setzen Fähigkeiten mit SEIN gleich.

Lass uns das mal geraderücken.

Du bist kein schlechterer Mensch, weil du etwas nicht kannst. Oder weil du einen Fehler gemacht, einen anderen Menschen verletzt hast.

Also keinen Grund zu zweifeln. An DIR zu zweifeln.

Im Gegenteil. Sei dir sicher, du bist ein Mensch.

Menschen machen Fehler, sie bauen Mist, sie werden beäugt. Und das geht jedem einzelnen Menschen auf diesem Planeten so.

Sei voller Glauben an dich.

Schau mal in den Spiegel und sag mir, wen du da siehst.

Du bist noch da, oder?

Du bist da mit allem was zum Menschsein dazugehört. Freude, Trauer, Humor, Weinen, Unbedachtheit, Aufgeschlossenheit, Eigensinn, Egoismus, Altruismus etc.

Werde dir klar darüber, wer da vor dir steht. Klarheit stellt sich dem Zweifel mit erhobenem Kopf in den Weg!

Glaubenssätze – sie bestimmen unseren Selbstwert

Diese unterbewussten Glaubenssätze stammen in der Regel aus unserer frühen Kindheit und spiegeln wider, was unsere Eltern über uns und meistens auch über sich selbst glaubten.

Sie beinhalten Werte, die sich in irgendeiner Form bewährt hatten.

Wer sich z.B. klein macht, wird in der Regel übersehen und das kann für´s Überleben durchaus wichtig sein, berichtet LilliCo Kensche.

Für die seelische Erfüllung ist es hingegen meist hinderlich, sich immer und überall klein zu machen. Hier brauchen wir Mut zur Größe und den festen Glauben an unsere Stärken.

Letztendlich sind aber Glaubenssätze auch nur Sätze, die revidiert und neu geschrieben werden können.

Allerdings nur von einer Person: Von dir selbst.

Negative Glaubenssätze – meine Top 5

Falls du jetzt überlegst, was das für unbewusste, selbstwertmindernde Glaubenssätze sein könnten, die gefunden, geprüft und neu geschrieben werden wollen, findest du hier die häufigsten aus meiner Arbeit:

1. Ich bin nicht genug!

Bei uns Frauen ist das die Nummer 1 der selbstwertmindernden Glaubenssätze.

Wer glaubt, er/sie sei nicht genug, strengt sich (mehr) an. Das führt auch dazu, dass Lebensumstände erreicht werden, die sehr viel besser sind, als die der Vorfahren, weil man/frau es ihnen zeigen will. Das ist okay.

Dieser Glaubenssatz führt allerdings auch dazu, dass es nie ein Ankommen gibt oder Umstände hingenommen werden, die unpassend sind.

2. Ich habe Liebe (oder Glück….) nicht verdient!

Man kann sich nicht alles verdienen. Manches darf auch geschenkt und angenommen werden.

3. Ich muss mir alles hart erarbeiten!

Ein toller Satz für Arbeitgeber und manchmal auch für Eltern…

4. Ich darf das nicht! Oder: das ist (für Frauen) verboten!

Klar hatten Verbote mal ihren Sinn – vor allem für kleine Kinder!

Achtung: Du bist nicht mehr klein! Du bist schon groß!

Es gibt Anteile, die dürfen endlich erwachsen werden und sich das Stück vom Kuchen nehmen, das ihnen zusteht!

Mein Lieblingssatz in diesem Zusammenhang ist:

5. Ich bin zu dumm!

Der kann natürlich einfach wahr sein. Das gibt es.

Aber in den meisten Fällen waren wir einfach Kinder, als wir diesen Satz gehört oder gefühlt haben.

Ja, Kinder fühlen oft die Gedanken der Erwachsenen.

Und wenn wir damals zu dumm waren, müssen wir das heute nicht auch noch sein.

Tipps & Übungen – Wie kann ich mein Selbstwertgefühl stärken?

Isabel Falconer hat als Trainerin einen eher lösungsorientierten Blick. Statt tief in den Hasenbau zu klettern, könntest du dich also ganz bewusst fragen:

Was kann ich jetzt tun, um meine Zeit wertvoller zu gestalten?

Und dann dein Handy weglegen, um deine Kinder zu kuscheln, die Schublade auszumisten oder das längst überfällige Telefonat mit deiner Freundin zu führen.

Du & dein Körper

Dein Körper ist aus meiner Sicht der wichtigste Faktor über den du dir tagtäglich und immer wieder Signale senden kannst, dass du dich wichtig nimmst. Indem du ihn mit Nährstoffen, Wasser, frischer Luft, Tageslicht, Bewegung, Regeneration und Berührung versorgst. Mal checken lässt, ob in deinem Stoffwechsel etwas aus der Balance geraten ist. Und dir die Frage beantwortest, wo du in letzter Zeit vielleicht etwas zu kurz gekommen bist.

Eine sehr effektive Übung für reale Herausforderungen ist es außerdem, dir über deinen Körper ein Gefühl von unbändiger Stärke zu geben.

Wenn du also das nächste Mal vor einer herausfordernden Situation stehst (z.B. einem Vorstellungsgespräch, einem Kundentermin, einer Verhandlung etc.) dann ziehe dich doch nochmal kurz zurück (z.B. auf die Toilette).

Stelle dich aufrecht hin, recke die Arme in Siegerpose in die Luft und lächle. Sag dir dabei laut oder in Gedanken

Ich kann das.

oder

Ich werde es schaffen.

Dadurch versetzt du dein gesamtes System in eine hohe Energie und gehst selbstbewusst in die Situation.

Journaling – Wer bist du wirklich?

Zuallererst darfst du dir darüber klar werden, was du eigentlich wirklich magst und kannst. Denn das ist es, wer du im Kern wirklich bist. Indem du dir darüber bewusst wirst, wirst du dir im wahrsten Sinn des Worts deiner selbst bewusst.

Schreibe doch mal über einen längeren Zeitraum jeden Tag eine Sache auf, die du gut kannst, die dir leicht von der Hand geht, für die du immer wieder gelobt wirst, die dir richtig Freude bereitet etc. So machst du dir ganz nebenbei deine Stärken bewusst und kommst dir und deiner Superpower immer näher. Wenn du hier Klarheit gefunden hast, dann überprüfe deine verschiedenen Lebensbereiche daraufhin, ob du dort deine Stärken schon ausreichend einsetzen kannst oder ob da noch Luft nach oben ist.

Die meisten von uns sind unglaublich abhängig von äußeren Bewertungen. Mit den Erkenntnissen aus der ersten Übung im Gepäck drehst du den Spieß ab heute um und selbst dein größter Fan sein. Du wirst sehen, dass du dann auf einmal auch von anderen ganz neu wahrgenommen wirst. Hab keine Angst, das hat rein gar nichts mit Egoismus zu tun.

Es ist wie im Flugzeug:

setze erst dir selbst die Sauerstoffmaske auf und helfe danach den anderen. Wenn du in deiner besten Energie bist, was glaubst du, wird dann mit deinem Umfeld geschehen?

Wie machst du das aber nun konkret? Beobachte zunächst mal deine großen und kleinen Entscheidungen im Alltag.

  • Entscheidest du dich aktuell öfter für oder gegen dich?
  • Gönnst du dir ausreichend Pausen und Schlaf?
  • Welche Lebensmittel lässt du in deinen Körper?
  • Wieviel Zeit gibst du dir, um Sport zu treiben oder in der Natur zu sein?
  • Welche Medien konsumierst du in welcher Häufigkeit?
  • Wie oft handelst du gegen deine eigenen Werte?
  • Wie oft sagst du ja, obwohl sich alles in dir wehrt?
  • Gibst du dir die Chance, jeden Tag deine beste Version zu sein?

Sei wachsam und reflektiere diese Fragen über einen längeren Zeitraum schriftlich. Nach der Bestandsaufnahme triffst du dann Stück für Stück neue wertschätzende Entscheidungen und veränderst so deine Realität.

Ta-da statt to-do

Du bringst dein Kind weg und ab geht´s zur Arbeit – in deine zweite Schicht.

Da kann Frau schnell aus der Puste kommen. Wenn das mal der Fall ist, ist das kein Problem. Aber sehr oft ist das Alltag, bemerkt Selina Furter.

Wir leben unsere To-Do-Liste, aber nicht unser Leben.

Kommt dir dieses Gefühl bekannt vor? Dann ist dieser Tipp für dich.

Führe eine Ta-da-Liste:

Schreibe abends alles auf, was du den Tag über gemacht hast. Ich wette, du bist aufgestanden, hast dir die Zähne geputzt, Frühstück gemacht, die Kinder in die Kita gebracht, ein paar Aufgaben von deiner Liste gestrichen, eine Besorgung gemacht, einen Anruf beantwortet, Papierkram ausgefüllt… Du weißt, was ich meine.

Verdammt beeindruckend!

Wir zollen uns selbst selten Anerkennung für all die Dinge, die wir jeden Tag tun. Nimm dir also einen Moment Zeit, um auf die lange Liste der Dinge zu schauen, die du heute TATSÄCHLICH getan hast, und sag ein kleines “Ta-da!” zu dir selbst.

Affirmationen unterstützen dich

Lass uns mal einen liebevollen Satz über dich selbst formulieren, eine Affirmation. Eine Affirmation ist eine positive Stärkung, die du dir selbst schenkst. Sie Affirmation ermutigt und motiviert, vor allem aber schafft sie es das Unterbewusstsein in eine neue Richtung zu lenken. Dadurch ändern sich unsere Gedanken.

Was du denkst, bist du. Was du bist, strahlst du aus. Was du ausstrahlst ziehst du an.

Buddha

Wenn du diesen Zusammenhang verinnerlichst und anfängst positive Gedanken über dich selbst zu formulieren, dann bist schon auf der Zielgraden zu dem Gefühl von Selbstwert.

Durch das Formulieren und das regelmäßige Aussprechen deiner positiven Affirmation verankern sich die stärkenden Gedanken in deinem Unterbewusstsein und deiner Gedankenwelt.

Was könnte deine persönliche, positive Affirmation werden um dein Gefühl von Selbstwert zu stärken? Oder hast du sogar mehrere im Sinn? Was sind deine Stärken? Warum bist du ein toller Mensch? Womit bist du total zufrieden? Was kannst du richtig gut? Es darf unsortiert und vielfältig sein. Erlaube dir wirklich kreativ und ganz ehrlich mit dir sein.

Alles ist erlaubt. Schreibe deinen persönlichen Satz auf ein Blatt Papier, bemale den Satz bunt, verziere ihn mit Stickern oder übe dich in besonders schöner Schrift.

Es ist dein Satz. Deine Stärkung.

Lies ihn laut vor. Wiederhole das mehrmals am Tag.

Nimm dir ein Vorbild

Stell dir vor du wärest wie dein selbstsicheres Vorbild

Das gute an deiner Phantasie ist, dass du alles sein und tun kannst – ohne reale Konsequenzen. Das nutzen wir jetzt für uns!

Vielleicht kennst du Menschen, die du insgeheim super selbstsicher findest und bei denen du dir denkst:

  • wooow, DAS würde ich auch gerne machen oder
  • sooo möchte ich auch mal gerne handeln.

Es ist völlig egal, ob du diese Vorbilder tatsächlich kennst oder nicht, ob sie noch leben oder tot sind.

Wichtig ist, dass diese Menschen ihre Ziele auf eine Art und Weise erreichen, die für dich auch okay ist.

So kannst du in deiner Phantasie in die Rolle eines deiner Vorbilder schlüpfen.

Such dir eine Situation heraus, in der du dich anders und selbstsicherer verhalten möchtest, zum Beispiel:

  • deine Vorgesetzten auf etwas ansprechen
  • jemandem deine Meinung sagen
  • mit anderen ins Gespräch kommen

Überlege nun, welcher Mensch deiner Meinung nach diese Situation gut lösen könnte. In einer Art und Weise, die für dich akzeptabel, möglich und zielführend wäre.

Stell dir dann ganz genau diese eine Situation vor, in der du das gewünschte Verhalten gerne anwenden möchtest.

So, als würde sie genau jetzt stattfinden.

Stell dir nun vor, wie du genau das machst, was du dir wünscht.

  • Wie fühlt sich das an?
  • Wie reagieren die anderen?

Wenn du dich unsicher fühlst, dann stell dir vor, was dein Vorbild wohl täte, und probiere das aus.

Wie fühlt sich das an?

Nimm dein Vorbild mit in deine fiktive Situation hinein. Stell dir vor, es taucht einfach auf und stärkt dir den Rücken.

Was würde dein Vorbild sagen? Wie würde es dich unterstützen? Wie fühlt sich das an?

Stell dir das ganz genau vor und speicher dir diese Bilder und Gefühle quasi ab. So dass du dich immer wieder daran erinnern und es hervorrufen kannst.

Fazit

Wenn du diese kleinen Tricks und Übungen konsequent anwendest, wirst du schon nach einigen Tagen erste kleine Veränderungen feststellen. Du wirst dich immer selbstbewusster fühlen und gemäß dem Gesetz der Anziehung auch immer mehr Situationen erleben, in denen du die anstehenden Themen souverän lösen kannst. Das wiederum verschafft dir positives Feedback und Anerkennung von außen und die Spirale dreht sich immer schneller nach oben.

Denke immer daran, es ist dein ganz individueller Weg, den du auch in deinem ganz individuellen Tempo gehen darfst.

Erlaube dir, jetzt schon stolz auf dich zu sein. Feiere dich bereits dafür, dass du losgehst. Du bist wunderbar!

Denn du bist du!

2 Kommentare zu „Selbstwert stärken: lerne dich zu mögen (Tipps+ Übungen)“

  1. Hallo. Ich habe etwas weiter oben im Text gelesen, dass Kinder angeblich ohne Selbstzweifel seien. Also das mag vielleicht auf einige Kinder zutreffen. Vielleicht auch auf viele Kinder. Aber ich hatte bereits als Kind schon Zweifel an mir und meiner Existenz und hatte mir bereits als Kind gewünscht, lieber nicht da zu sein… Nur so ganz nebenbei..

    1. Liebe Nancy,
      deine Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen. In der Tat können Kinder in einem sehr frühen Alter bereits Selbstzweifel entwickeln.
      Was ich so schön und bemerkenswert finde ist, dass sie nicht damit auf die Welt kommen.
      Ein Baby fragt sich nicht, ob es ok ist, so wie es ist, es geht einfach davon aus. Dieses Gefühl können sich Kinder mehr oder weniger lange erhalten, auch abhängig von den Beziehungen, die sie haben und wie mit ihnen dort umgegangen wird.
      Herzliche Grüße

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