Wie du unfühlbare Gefühle schnell wieder loswirst…

Oder ob das wirklich sinnvoll ist?!

Lass uns über Gefühle reden.
Gute und schlechte. Liebe und böse. Positive und negative.

Egal, wie wir sie nennen, sie werden kategorisiert, bewertet und lösen einen Handlungsimpuls aus:

Gute Gefühle” wollen wir genießen und versuchen sie zu halten.

Schlechte” schieben wir so schnell wie möglich weg.

Negativfreie Zonen wollen wir sein.

Die Frage ist aber, wie erstrebenswert ein Leben ist, das völlig ohne Negativität auskommen soll?

Alles auf der Welt, jede Zelle besteht aus positiver und negativer Energie. Wir sind da keine Ausnahme. Da drängt sich doch der Gedanke auf, ob das nicht alles einen Sinn ergibt, oder?

Kein Yin ohne Yang. Kein hoch ohne tief. Kein glücklich ohne traurig.

Mir ist ganz wichtig zu betonen, dass das eine nicht besser ist als das andere. Oder mehr oder weniger erstrebenswert. Es ist einfach nötig. ‚Gute‘ und ‚schlechte‘ Gefühle bedingen sich gegenseitig und gehören untrennbar zusammen.

Deshalb musst du nicht jubeln, wenn es dir schlecht geht.

Es geht mir hier darum, diese Gefühle nicht zu verteufeln und vom Hof zu jagen. Es geht mir darum, Platz zu schaffen für sie. Sie einzuladen zu erzählen, was sie zu sagen haben.

Kein Gefühl kommt ohne Auftrag.

Jedes Gefühl gibt dir wichtige Hinweise darüber, was los ist in dir und deiner Umgebung und fordert dich auf, sie dir näher anzuschauen und ggf. Maßnahmen zu ergreifen.

Vielleicht ist die (wiederkehrende) Wut ein Hinweis darauf, dass du ein überfälliges Gespräch führen solltest.

Deine Kopfschmerzen kommen evtl. von Gedanken, die noch nicht zu Ende gedacht wurden und so Druck erzeugen, dich endlich mit ihnen zu befassen.


Versteh mich nicht falsch. Es gibt diese Gefühle, die unfühlbar wirken. Die uns so belasten, zermürben und auch zerstörerisch sein können, dass das Loswerdenwollen die einzig sinnvolle Möglichkeit scheint.

Dennoch möchte ich hier eine Lanze brechen für unsere Gefühle und dich einladen, beim nächsten Mal folgendes Experiment zu unternehmen:

Gib deinen Gefühlen Raum.

Fühle deine Gefühle. Tu es häppchenweise, wenn sie dir zu übermächtig vorkommen. Schreibe sie auf, wenn es dir hilft.

Lokalisiere sie. Wo fühlst du was? Stechen in der Brust? Ein Hohlraum im Magen? Taubheit in der Stirn?

Forsche und beobachte. „Ah, interessant. Ich habe im Moment ein Loch im Bauch.“

Bewerte nicht.

Nehmen wir mal kurz an, wir könnten ohne Bewertungen auskommen.

Nehmen wir mal an, Gefühle sind einfach Gefühle. Sie wollen gefühlt werden.

ALLE.
Sie sind da, um uns etwas zu sagen, uns menschlich(er) zu machen, uns zu warnen:

  • Danke für diese Information
  • Was mag dahinter stecken?
  • Welcher Vorfall, Mensch, Situation etc. hat Anteil an meinem Gefühl?
  • Woher kenne ich das?
  • Wann tritt es noch auf?

Schlechte Gefühle machen noch lange keinen schlechten Menschen.

Du bist keine schlechte Person, wenn du schlechte Gefühle hast. Im Gegenteil, du bist ein ganz normaler Mensch, der (zum Glück) beide Seiten des Regenbogens kennt!

Wer seine Gefühle kennt, ist sich selber nah. Und wer in Kontakt mit sich ist, kann gut für sich sorgen und Selbstsorge ist EIN Schlüssel zu seelischer Gesundheit.

We can do hard things
Glennon Doyle

In diesem Sinne

Feel on!

kristin holm mentorin fuer virtuelle assistentinnen

Kristin Holm

Kristin Holm, Expertin für professionelle Virtual Assistant Businesses und mit ganzem Herzen Mentorin in meinen Online-Programmen rund um die Selbständigkeit als Virtuelle Assistenz – mit einem klaren Ziel:

Dein VA-Leben aufs nächste Level zu heben!

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